Sonntag, 22. Februar 2015

Wolfen [Rezension]

Schön langsam kommt wieder Bewegung in die Regale und mir gelingt es besser und besser das Lesen wieder in meinen Alltag zu integrieren. Um diesem Vorgang ein wenig nachzuhelfen habe ich mich dazu entschieden mal wieder für ein wenig Werwolf zu sorgen.

Inhalt:


Nachdem die Leichen zweier junger Polizisten auf einem Schrottplatz außerhalb der Stadt New York gefunden werden, laufen die Ermittlungen heiß. Die beiden Ermittler Neff und Wilson werden auf den Fall angesetzt und sind sich dank der engen Zusammenarbeit mit einem Gerichtsmediziner schnell darüber im Klaren, dass es sich bei der brutalen Vorgehensweise nicht um einen herkömmlichen Mord handeln kann. Die beiden Opfer weisen nämlich reihenweise schwere Biss- und Kratzspuren auf...

Mistys Meinung:


Ich hätte mich bereits vor diesem Buch einmal an einem anderen Buch des FESTA-Verlages versucht, allerdings konnte ich mich damit überhaupt nicht anfreunden und beendete nicht einmal die Leseprobe davon. Der Versuch des Autors den Großteil der Handlung auf übertriebene Ekelszenen zu reduzieren gefiel mir überhaupt nicht. Ich habe zwar rein gar nichts gegen brutalere Passagen in Büchern, aber wenn diese sich permanent gegenseitig übertreffen sollen sinkt mein Lesevergnügen enorm.

In diesem Fall jedoch wurde ich positiv überrascht. Das Buch weist zwar ein paar wenige blutige Szenen auf, doch diese sind keineswegs übertrieben beschrieben und im Bezug auf die Handlung bzw. den Inhalt völlig legitim. Das mag vermutlich daran liegen, dass der Verlag dieses Buch nur aus dem englischen Original übersetzen ließ. Die Handlung baut sich jedenfalls vor allem zu Beginn mehr als Detektivgeschichte auf, Leser die sich weniger gerne mit Fantasy-Bestien abgeben können an dieser Geschichte also getrost Gefallen finden!

Für mich war die Geschichte zwar inhaltich nicht ganz das, was ich erwartet hätte, doch kann ich mich darüber überhaupt nicht beschweren. Die Herangehensweise an das Thema Werwolf bekommt eine völlig neue Sichtweise, die mir so noch nicht untergekommen ist, jedoch vom Autor recht plausibel aufarbeitet wurde. Zwar passt der Begriff Werwolf von seiner sprachlichen Herkunft aus gesehen nicht mehr ganz in dieses Werk, doch das ist der einzige, kleine Makel den ich diesbezüglich finden konnte. Ansonsten ist die Erzählung sehr gelungen und in ihren Regel stimmig.

Spannungsmäßig gibt es bei diesem Buch auch nichts zu beklagen, der Autor weiß genau wie er sie erzeugt und gerade zum Ende hin bereitet er ein nervenkitzelndes Finale. Für einige Überaschung wird gesorgt und die Figuren sind mit ihren Ecken und Kanten durchaus schätzenswert.

Fazit:


Eine durchaus interessant aufgebauter Krimi, der durch seine etwas andere Herangehensweise an das Thema Werwolf sogar mich, die ich eigentlich die klassischen Bestien schätze, überzeugen konnte. Die Brutalität hält sich in Grenzen, während Spannung mehr als ausreichend vorhanden ist.

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Titel: Wolfen
Autor: Whitley Strieber
Sprache: Deutsch
Taschenbuch: 335 Seiten

2 Kommentare:

  1. Das klingt gut! Wenn mit der Brutalität nicht übertrieben wird, werde ich es wirklich irgendwann mit diesem Buch versuchen.

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  2. Hallo :)
    das Buch steht schon länger auf meiner Wunschliste! Klingt spannend!

    Liebe Grüße

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